Lieblingsbilder für die Wand

Fototapete kleben: Mit dieser Anleitung wird die Wand zum Blickfang

Abwechslung von weißen Wänden: Wenn Sie eine Fototapete kleben, sitzen sie auf einmal am Strand, im stimmungsvollen Herbstwald oder in den Bergen. Dieser Ratgeber führt Sie Schritt für Schritt zum Ziel.

Fototapete richtig anbringen: Die Vorbereitungen

Fototapete kleben: Das klingt auf den ersten Blick schwierig. Immerhin ist es bei dieser speziellen Wandbekleidung besonders wichtig, dass sich das Motiv über die Bahnen und Bögen hinaus millimetergenau zusammenfügt. Wenn Sie sich jedoch die nötige Zeit für die Vorbereitung nehmen, freuen Sie sich bald über ein perfektes Ergebnis.

Nehmen Sie zunächst den Untergrund für die Fototapete unter die Lupe: Die betroffene Wand sollte glatt, trocken und sauber sowie trag- und saugfähig sein. Ist noch eine alte Tapete vorhanden? Dann entfernen Sie die alten Bahnen am besten. Das ist besonders bei alten Tapeten aus Papier notwendig, da der Kleister sie aufweichen kann. Im ungünstigsten Fall lösen sich alte und neue Tapete gemeinsam von der Wand. Manchmal können Sie jedoch auch Fototapete auf Tapete kleben – beispielsweise bei selbstklebenden Tapeten. Achten Sie jedoch darauf, dass die Farbe des Untergrunds einheitlich ist, da sie vor allem bei Fototapeten aus hellem Vlies durchscheinen kann. Damit das nicht passiert, ist es unter Umständen sinnvoll, die Wand vorher mit der Metylan Spezial Grundierung vorzubehandeln.

Schließen Sie Löcher, Risse und kleine Unebenheiten mithilfe eines Spachtels und Spachtelmasse. Von Metylan gibt es praktische Dispersionsspachtel aus der Kartusche. Streichen Sie die Wand nach dem Aushärten der Spachtelmasse mit der Metylan Spezial Grundierung. Das zahlt sich spätestens dann aus, wenn Sie die Tapete zu einem späteren Zeitpunkt wieder ablösen möchten.

Tipp: Entnehmen Sie die Tapete ein paar Tage vor der Verarbeitung aus der Verpackung. Dann kann sich das Material an das Raumklima gewöhnen, bevor Sie die Fototapete kleben.

Fototapete aufkleben: Unterschiede zwischen Fototapeten aus Papier, Vlies und Vinyl

Foto- und 3D-Tapeten gibt es ebenso wie herkömmliche Tapeten in verschiedenen Ausführungen und aus unterschiedlichen Materialien. Sie können aus Papier, Vlies oder Vinyl bestehen. Das Material kann nicht nur optisch einen Unterschied machen, sondern hat auch Einfluss darauf, wie Sie die Fototapete kleben. Papiertapeten kleistern Sie auf dem Tapeziertisch ein, lassen den Kleister einwirken und kleben die Tapete an die Wand. Bei Vlies- und Vinyltapeten kommt der Kleber direkt auf die Wand. Es gibt beide Arten jedoch auch als selbstklebende Tapeten. Diese Exemplare besitzen eine Klebeschicht auf der Rückseite, die durch eine Trägerfolie geschützt ist. Sobald Sie diese Folie abziehen, setzen Sie die Tapete auf die Wand.

Gut zu wissen: Vlies verzeiht leichte Unebenheiten auf der Oberfläche der Wand. Bei Tapeten aus Vinyl und Papier sind diese jedoch zu sehen.
Halten Sie sich an die Herstellerangaben des Fototapetenproduzenten.

Fototapete kleiner als die Wand – Oder größer? So gehen Sie vor

Fototapeten gibt es sowohl in Form von Bahnen als auch Bögen. Während Bahnen in der Regel die komplette Wand abdecken können, ist bei Bögen die Fototapete oft kleiner als die Wand. Falls bei Ihnen Letzteres der Fall ist, dann sollten Sie in jedem Fall Hilfslinien mittig auf die Wand einzeichnen, bevor Sie die Fototapete ankleben. Damit stellen Sie sicher, dass die Fototapete später zentriert fixiert ist. Starten Sie von der Mitte der Wand und zeichnen Sie mithilfe von Wasserwaage, Lot und Bleistift horizontale und vertikale Hilfslinien auf die Wand. Drücken Sie nicht zu fest mit dem Bleistift auf, damit die Linien später nicht durch die Fototapete durchscheinen.

Ist die Fototapete größer als die Wand, ist das ebenfalls unproblematisch. Auch hier ist es hilfreich, Hilfslinien einzuzeichnen, damit sich der Bildmittelpunkt später auch in der Mitte der Wand befindet. Tapezieren Sie auch hier von der Mitte der Wand los. Das ist sinnvoll, da nicht jede Wand genau rechtwinklig ist. Den Überstand an der linken und rechten Seite der Wand können Sie nach dem Tapezieren problemlos mithilfe eines Cutters entfernen. Legen Sie in beiden Fällen die Bahnen oder Bögen in der richtigen Reihenfolge auf den Boden aus, bevor Sie starten.

Fototapete kleben: Das benötigen Sie

Decken Sie sich mit den nötigen Hilfsmitteln ein, um die Fototapete richtig anzubringen. Dazu gehören:

  • Spachtelmasse
  • Spachtel
  • Kleisterbürste
  • Kleister
  • Eimer und Rührstab
  • Naht- bzw. Andrückroller
  • Wasserwaage
  • Lot
  • Bleistift
  • Maßband
  • Schwamm
  • Cutter oder Tapezierschere
  • Leiter
  • Tapezierbürste

Wenn die Fototapete aus Papier besteht, benötigen Sie außerdem einen Tapeziertisch.

Fototapete richtig kleben: Eine Anleitung

Schließen Sie Fenster und Türen, damit keine Zugluft in den Raum gelangt. Die Zimmertemperatur sollte um die 20 Grad betragen. Das ermöglicht dem Kleister, langsam und gleichmäßig zu trocknen. Messen Sie die Wand genau aus und zeichnen Sie Hilfslinien ein, um die Tapete passgenau an die Wand zu bringen. Legen Sie die Bögen der Fototapete in der richtigen Reihenfolge aus. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung des Herstellers unterscheidet sich je nach Material der Fototapete leicht.

Papiertapete anbringen

  1. Rühren Sie den Kleister Metylan Papier nach Anleitung in einem Eimer an.
  2. Legen Sie den jeweiligen Bogen beziehungsweise die Bahn auf den Tapeziertisch und kleistern Sie diese ein.
  3. Achten Sie darauf, jede Bahn bzw. jeden Bogen gleich lang einzuweichen, entsprechend der Herstellerangaben (3-10 Minuten).
  4. Richten Sie die Bahn/den Bogen an den Hilfslinien aus und bringen Sie diese an.
  5. Je nach Hersteller müssen die Bögen/Bahnen überlappend oder Stoß auf Stoß geklebt werden.
  6. Rollen Sie die Tapete von der Bogenmitte aus mit dem Andrückroller fest.
  7. Sie können den Bogen leicht an der Wand bewegen, wenn er sich verschoben haben sollte. Seien Sie dabei behutsam, da das Papier reißen kann.
  8. Wischen Sie Kleister, der an den Rändern austritt, mit einem leicht feuchten Schwamm von der
    Tapetenoberfläche ab.

Möchten Sie Fototapete über Eck kleben? Dabei ist es wichtig, die Bahn immer mindestens 2 bis 3 Zentimeter über den Knick zu kleben. Auch wenn Tapezieren auf Stoß direkt auf dem Knick leichter klingt, schließen die Bahnen oder Bögen in einer Ecke manchmal nicht problemlos bündig ab. So können sich unschöne Spalten bilden. Drücken Sie daher die Tapete mit einem Andrückroller fest und arbeiten Sie an der neuen Wand wie zuvor weiter.

Vlies- oder Vinyltapete anbringen

  1. Rühren Sie den Vlies- oder Vinyl-Kleister nach Herstelleranleitung in einem Eimer an. Dazu eignen sich die ergiebigen Kleister Metylan Vlies beziehungsweise Metylan Vinyl & Spezial mit ihrer hohen Nassklebekraft.
  2. Tragen Sie den Kleister mit der Kleisterrolle direkt auf den Wandabschnitt auf.
  3. Kleben Sie die Bahn oder den Bogen an den Hilfslinien entlang an die Wand.
  4. Rollen Sie die Tapete von der der Mitte ausgehend mit dem Andrückroller fest.
  5. Entfernen Sie dabei gleichzeitig Luftblasen und rollen Sie sie nach außen raus.
  6. Kleben Sie weitere Tapetenstücke auf diese Weise an. In der Regel wird Vlies anders als Papier Kante auf Kante geklebt.
  7. Wischen Sie Kleister, der an den Rändern austritt, mit einem leicht feuchten Schwamm weg.
  8. Bewegen Sie die Tapete, wenn Sie verrutscht sein sollte. Vlies ist widerstandsfähig und kann etwas verschoben werden.

Wenn Sie selbstklebende Vinyltapeten verwenden, benötigen Sie keinen Kleister, um die Fototapete aufzukleben. Das hat jedoch nicht nur Vorteile: Einmal an der Wand, können Sie die Bahn oder den Bogen nicht mehr korrigieren, wie es bei Fototapeten aus Papier oder Vlies möglich ist. Deshalb ist bei selbstklebenden Vinyltapeten besonders präzises Arbeiten erforderlich.