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Geduld zahlt sich aus
Tapete richtig trocknen: Der letzte Schritt zum perfekten Wand-Finish
Tapete richtig trocknen: Der letzte Schritt zum perfekten Wand-Finish

Frisch tapeziert wirkt ein Raum sofort schöner, aber: Wie lange muss die Tapete trocknen? Und gibt es Besonderheiten bei Vliestapete und Raufaser? Tipps und Infos zur Trocknungszeit findest du im Folgenden.

In diesem Artikel

Wie lange müssen Tapeten trocknen?

Der Kleister ist sauber aufgetragen und die einzelnen Tapetenbahnen ordentlich ausgerichtet an der Wand. Auch die Nähte der Bahnen sind glattgestrichen – also sollte einem perfekten Ergebnis nichts mehr im Wege stehen, oder? Fast. Denn nach dem Abschluss der Hauptarbeiten muss die neue Tapete noch trocknen.

Dabei ist es wichtig, dass die feuchten Tapeten nicht schneller trocknen als der Kleister darunter. Denn: Im feuchten Zustand sind viele Tapeten etwas größer und ziehen sich beim Trocknen wieder zusammen. Trocknet die Tapete zu schnell, können Risse entstehen, die Nähte zu den angrenzenden Bahnen aufreißen oder sich Blasen bilden.

Gleichzeitig gilt: Obwohl der Kleister schneller als die Tapete trocknen sollte, braucht er ausreichend Zeit, um seine volle Haftwirkung zu entfalten. Hat er die nicht, fällt die neue Tapete im ungünstigsten Fall wieder von der Wand.

Wie lange Tapete zum Trocknen braucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

  • die Dicke der Tapete

  • die Saugfähigkeit des Untergrundes

  • der gewählte Kleister

  • die Raumtemperatur

  • die Luftfeuchtigkeit


Damit Tapeten gleichmäßig trocknen, ist eine Raumtemperatur von etwa 18 bis 25 Grad Celsius ideal. Größere Temperaturschwankungen solltest du vermeiden. 

Sehr saugfähige Untergründe wie Gipsfaserplatten solltest du beispielsweise mit Metylan Tapeziergrundierung Transparent vorbehandeln. So hat dein gewählter Kleister die besten Grundvoraussetzungen für guten Halt. 

Wie lange muss Raufaser trocknen?

Raufasertapete besteht aus einer Papierschicht und Holzfasern, beim Einkleistern nimmt die Tapete Feuchtigkeit auf und dehnt sich aus. Dieser Effekt ist gewollt, denn zieht sich die Tapete während der Trockenzeit später wieder zusammen, kaschiert sie dabei beispielsweise kleinere Unebenheiten.

Nach dem Trocknen wird neue Raufasertapete in der Regel mindestens einmal überstrichen, erst dann ist die Wandgestaltung abgeschlossen. Aber wie lange muss Raufaser vor dem Streichen trocknen? Die Antwort: In der Regel dauert es rund 12 Stunden, bevor du die Tapete weiterbearbeiten kannst. Je nach Materialdicke und Untergrund kann es auch etwas länger dauern oder schneller gehen.

Bist du in Sachen Trocknungszeit unsicher, prüfe die Raufaser einmal genauer. Fühlt sich die Tapete beim Anfassen noch feucht an oder gibt es Stellen, die grauer erscheinen als andere? Beides spricht dafür, dass du deine neue Tapete noch etwas trocknen lassen musst. Geduld ist in diesem Fall wichtig, denn überstreichst du Raufasertapete vor dem Ende der Trockenzeit, wirkt sich das negativ auf den noch feuchten Kleister darunter aus.

Wie lange braucht Vliestapete zum Trocknen?

Anders als bei Raufasertapete besteht das Trägermaterial von Vliestapeten aus Zellulose und Textilfasern. Die Tapete hat deshalb eine andere Trockenzeit, meist fällt sie etwas länger aus als bei Tapeten auf Papierbasis.

Je nach verwendetem Kleister, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit dauert es normalerweise zwischen 24 und 48 Stunden, bis Vliestapete vollständig getrocknet ist. Tipp: Wähle einen hochwertigen Spezialkleister wie Metylan Vlies Pulver oder Metylan Vlies Fertigkleister, um die Trockenzeit zu optimieren. Dank ihrer speziellen Formel bieten beide Vlies-Kleister eine besonders hohe Anfangshaftung und bereits nach etwa 12 Stunden sind deine neuen Tapeten trocken.

Experten-Tipp

Tapete trocknen: Wann darf ich lüften?

Während und nach dem Tapezieren solltest du Fenster unbedingt geschlossen halten. Lüften ist erst nach dem Ende der Trocknungszeit deiner Tapeten wieder eine gute Idee. Andernfalls trocknen die neuen Tapeten zu schnell, während der Kleister darunter noch feucht bleibt. Es drohen offene Nahtstellen und andere unschöne Überraschungen. Um eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum auszugleichen, öffne statt des Fensters lieber die Tür zum angrenzenden Zimmer.

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